Am Mittwochabend wurde der Film „Escaped-Entkommen“ im Rahmen des Oschatzer Gespräches im Thomas-Müntzer-Haus gezeigt. In den Film handelt von Frauen, die in den letzten Kriegstagen einem Todesmarsch entkommen können und die auf ihrer Flucht durch die Oschatzer Region kommen und in Raitzen bei einem Bauer Unterschlupf finden. Nach Jahrzehnten der Trennung treffen die Frauen wieder aufeinander.
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30. März 2011, Vorstellung der Broschüre über Oschatzer Juden
Nach einem Jahr Recherche konnten die Jugendlichen des Projektes „Zeitensprünge“ ihre Ergebnisse der Oschatzer Bevölkerung in der Klosterkirche vorstellen. In einer Broschüre stellen sie die drei jüdischen Familien Mendel, Hirschfeld und Rozensthein vor, die in Oschatz gelebt haben und zum großen Teil in Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ums Leben kamen. Als Abschluss des Projektes, sollen Stolpersteine vor dem letzten freiwilligen Wohnsitz in der Strehlaer Straße gesetzt werden.
Zu dem Team gehören: Anja Kohlbach, Tabea Senkel, Elena Albrecht, Paul Delch, Torsten Ackermann, Mirco Boden und Johannes Lange.
Die Broschüre erhalten Sie gegen einen Unkostenbeitrag von 1,-€ im SKZ E-Werk Oschatz bei Anja Kohlbach.
11. Mai 2010, Informationsabend „Wählst du noch oder gehorchst du schon?“
Am 11. Mai 1933 übernahmen die Nazis die Macht in Oschatz. Um diesen traurigen Ereignis zu gedenken lud das Bündnis zu einem Informationsabend in das Thomas-Müntzer-Haus ein. Zu der Veranstaltung konnten über 100 Besucher begrüßt werden.
Auftakt bildete eine Diskussionsrunde engagierter Jugendlicher aus Oschatz und Umgebung zu dem Thema „Jugend und Demokratie“.
Im Anschluss las der Heimathistoriker Wolfgang Michael aus seinem neuesten Buch über die damaligen Ereignisse.
27. April 2009, Fünftes Oschatzer Gespräch
24. Januar 2009, Aufruf zum Holocaust-Gedenktag
Die Erinnerung darf nicht enden.
Wir, als Oschatzer Bündnis für Demokratie, Menschlichkeit und Toleranz, rufen dazu auf, am Dienstag, den 27.01.09 um 15.00 Uhr an der Kranzniederlegung auf dem Oschatzer Friedhof teilzunehmen.
Dieser Tag ist 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog als Holocaust-Gedenktag eingeführt worden. Seit 2005 wurde dieser Tag von der UNO zum weltweiten Gedenktag erklärt. Das Ziel ist es, dass sich auch die jüngere Generation die wahren Ausmaße der Nationalsozialistischen Herrschaft vor Augen hält.
Am 27.01.1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz nach fast 5 Jahren Folter und Mord an Juden, Polen, Sinti und Roma, sowjetischen Kriegsgefangenen und Häftlingen anderer Nationalitäten befreit.
Lassen Sie uns gemeinsam den Opfern gedenken. Lassen Sie uns gemeinsam alles dafür tun, dass solch ein Unrecht nie wieder geschieht.
16. November 2008, Volkstrauertag
Die Gegenaktion des Oschatzer Bündnisses für Demokratie, Menschlichkeit und Toleranz wurde am 16. November ein voller Erfolg. Ein Friedensgebet in der St. Aegidienkirche machte den Auftakt für einen Tag, der ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzte. Während des Friedensgebets stellten Oschatzer Bürger ihre Meinung zu Themen wie Hunger, Armut, Rassismus und den Dritten Reich in den Raum und regten das Publikum zum Nachdenken an.
Als die Besucher zu dem weiteren Programm in das Thomas-Müntzer-Haus gingen, spielten die Bläser des Oschatzer Posaunenchors auf den Turm der St. Aegidienkirche, an dem ein Plakat mit der Aufschrift „Oschatz ist demokratisch, menschlich und tolerant“ befestigt war.
Nach der Vorführung verschiedener Filme fand im Foyer des Hauses ein Trommelworkshop statt. Ebenfalls im Foyer war eine Ausstellung über das Leben der Juden im Dritten Reich aufgebaut. Interessierte konnten sich an Schautafeln und Originalstücken informieren und so mancher zeigte sich erschrocken und traurig.
Den Abschluss des Abends bildete eine Vorlesung von Herrn Michael, welcher aus seinem Buch vorlas. Herr Michael recherchiert schon seit längerem die Geschichte der Stadt Oschatz und brachte den Bürger diese näher.
Der Abend war ein voller Erfolg und veranlasste die Arbeit des Bündnisses weiterzuführen.
10. November 2008, Gründung des Bündnisses
Zum Volkstrauertag 2008 meldete die NPD Nordsachsen und die Freien Kräfte Nordsachsen eine Demonstration in der Oschatzer Innenstadt an. Dabei wollten sie den Opfern des 2. Weltkrieges gedenken und zum städtischen Friedhof ziehen.
Eine Woche davor trafen sich etwa 100 Oschatzer Bürger um eine Aktion zu starten, welche dem Auftreten der Demonstranten entgegentreten soll. Aus dieser Versammlung entstand das „Oschatzer Bündnis für Demokratie, Menschlichkeit und Toleranz“.
In der darauf folgenden Woche organisierte man eine Veranstaltung, die es so in Oschatz noch nicht gegeben hat. Es gründeten sich mehrere Gruppen, die den Tag gestalteten.
Zwar wurde die Veranstaltung seitens der Demonstranten abgesagt, der Tag sollte aber trotzdem stattfinden.