Die Gegenaktion des Oschatzer Bündnisses für Demokratie, Menschlichkeit und Toleranz wurde am 16. November ein voller Erfolg. Ein Friedensgebet in der St. Aegidienkirche machte den Auftakt für einen Tag, der ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzte. Während des Friedensgebets stellten Oschatzer Bürger ihre Meinung zu Themen wie Hunger, Armut, Rassismus und den Dritten Reich in den Raum und regten das Publikum zum Nachdenken an.
Als die Besucher zu dem weiteren Programm in das Thomas-Müntzer-Haus gingen, spielten die Bläser des Oschatzer Posaunenchors auf den Turm der St. Aegidienkirche, an dem ein Plakat mit der Aufschrift „Oschatz ist demokratisch, menschlich und tolerant“ befestigt war.
Nach der Vorführung verschiedener Filme fand im Foyer des Hauses ein Trommelworkshop statt. Ebenfalls im Foyer war eine Ausstellung über das Leben der Juden im Dritten Reich aufgebaut. Interessierte konnten sich an Schautafeln und Originalstücken informieren und so mancher zeigte sich erschrocken und traurig.
Den Abschluss des Abends bildete eine Vorlesung von Herrn Michael, welcher aus seinem Buch vorlas. Herr Michael recherchiert schon seit längerem die Geschichte der Stadt Oschatz und brachte den Bürger diese näher.
Der Abend war ein voller Erfolg und veranlasste die Arbeit des Bündnisses weiterzuführen.