Keine Sprachbarrieren bei Sport und Spiel

Oschatzer Freizeitkicker spielen mit Flüchtlingen Fußball Flüchtlingskinder toben in der Toys Company Oschatz

Oschatz: Trotz sprachlicher Hürden verstehen sich Oschatzer Sportler und sportbegeisterte Flüchtlinge auf Anhieb. Beim gemeinsamen Fußballtraining, welches durch den LRC Mittelsachsen regelmäßig organisiert wird, steht der Spaß am Sporttreiben im Vordergrund – viele Worte braucht man da nicht. Auch die Flüchtlingskinder konnten in der vergangenen Woche mit wenigen Worten ausdrücken, wie viel Freude ihnen der Besuch bei der Toys Company Oschatz bereitet hat.

Fußball verbindet. Es gibt kaum ein Land dieser Erde, wo kein Fußball gespielt wird. Und so fällt es den Flüchtlingen in Oschatz auch nicht schwer, mit den Oschatzer Sportlern des LRC Mittelsachsen ins Gespräch zu kommen. „Beim Fußballspielen braucht man nicht viele Worte. Die Regeln kennt eigentlich jeder“, schätzt Stefan Bräuer, Vorsitzender des LRC Mittelsachsen ein und freut sich über das große Interesse der Flüchtlinge an der Trainingsstunde in der Döllnitz-Sporthalle. Der Oschatzer Sportverein ist um die Integration der Flüchtlinge in Oschatz bemüht und engagiert sich für die Arbeit des Bündnisses für Demokratie, Menschlichkeit und Toleranz. Jede Woche mittwochs 18:30 Uhr findet eine Trainingsstunde in der Döllnitz-Sporthalle statt, zu welcher sowohl ausländische Flüchtlinge als auch Oschatzer Freizeitsportler kommen. „Angefangen hat alles mit einem Lauftraining anlässlich des Oschatzer Stadtlaufes vergangenen Monat“, erinnert sich Stefan Bräuer. „Mittlerweile hat sich aus dem Lauftraining ein regelmäßiges Fußballspielen entwickelt.“ Die größtenteils männlichen Flüchtlinge sind dankbar für dieses Angebot und freuen sich über ihre deutschen Trainingspartner.

Ebenfalls dankbar zeigten sich die in Oschatz untergebrachten Flüchtlingsfamilien für das Angebot der Toys Company Oschatz. In der vergangenen Woche wurden die Flüchtlingskinder eingeladen, die soziale Organisation in der Merkwitzer Straße kennenzulernen, welche gespendetes Spielzeug sammelt, aufbereitet und an bedürftige Kinder abgibt. Mit strahlenden Augen nahmen die Kinder Spielsachen entgegen, welches sie sich zuvor aussuchen durften. Sprachliche Barrieren waren schnell abgebaut, denn sowohl die Kinder und deren Eltern als auch die Mitarbeiter kamen kinderleicht ins Gespräch. Für ein fröhliches Kinderlachen braucht man eben keinen Sprachkurs.

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Freizeitkicker beim gemeinsamen Training in der Döllnitz-Sporthalle

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Training ohne viele Worte – die Regeln sind allen Fußballspielern bekannt.

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Besuch der Toys Company in Oschatz

Text & Fotos: Anja Terpitz, M&M – Mediation & Marketing

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